Schon seit langem sind die Taliban in den Provinzen Afghanistans auf dem Vormarsch. Mit dem Abzug der militärischen Kräfte aus dem Westen war es nicht weit hergeholt, dass die Taliban zeitnah auch die Hauptstadt Kabul einnehmen wollen würden. Die bis zum heutigen Tag andauernden Gespräche der internationalen Gemeinschaft mit den Taliban können zum jetzigen Zeitpunkt lediglich als Farce anerkannt werden.

Zurück bleibt eine Zivilbevölkerung, die nun keinen Zugang zu einer adäquaten Bildung, geschweige denn freien und fairen Wahlen hat. Zurück bleiben aber auch zahlreiche lokale Helfer der Bundeswehr, die bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht evakuiert werden konnten sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von deutschen Medienhäusern und Hilfsorganisationen, die nun unter einer erneuten Herrschaft der Taliban Tod, Folter und Verfolgung ausgesetzt sind.

Für uns steht fest: Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen deutscher Institutionen und Medienhäuser, Helfern und Helferinnen der Bundeswehr muss in Deutschland Asyl gewährt werden. Nach 20 Jahren internationaler und somit auch deutscher Präsenz in Afghanistan ist dies unsere Pflicht!

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